Künstlernamen als Teil künstlerischer Darstellung
Unter einem Pseudonym oder einem Künstlernamen versteht man in erster Linie einen frei erfundenen oder fingierten Namen, der dazu dient, die wahre Identität, in diesem Fall den richtigen Namen eines Menschen zu verbergen. Die meisten Künstler, Schauspieler, Schriftsteller oder auch Musiker wählen häufig einen Künstlernamen, um damit auszudrücken, dass sie selbst auch Teil der künstlerischen Darstellung ihres Handwerks sind.
Gründe für einen Künstlernamen
Heute treten zahlreiche Stars aus Funk und Fernsehen, der Musik, der Showbranche und im Autorenwesen unter ihren Künstlernamen in der Öffentlichkeit auf. Die Gründe, warum sie dies tun, können recht unterschiedlicher Natur sein. Wer in seinem Privatleben mit einem Allerweltsnamen wie Müller; Meier, Schulze gesegnet wurde, versucht mit Hilfe des Künstlernamens seine Identität ein wenig aus der Langeweile zu holen. Es kann aber auch sein, dass der jeweilige Künstler mit der Wahl des fiktiven Namens seine positiven Eigenschaften ins recht Licht rücken möchte.
Manches Mal kann es auch vorkommen, dass gerade Leute die im Rampenlicht stehen einen Namen haben, der leicht mit einer anderen Person verwechselt werden könnte, auch dann kann ein Künstlername hilfreich sein. Des Weiteren ist aber auch die Angst vor Verfolgung, die Angst vor skandalösen Berichten, die Freude am Verwirrspiel oder auch eine spirituelle Neigung ein guter Grund für diesen Schritt. Darüber hinaus haben viele bekannte Persönlichkeiten mit einem sehr langen oder sehr kompliziert auszusprechenden Namen einen Künstlernamen, um es für Außenstehende zu vereinfachen.
Der bekannteste und auch wichtigste Grund, warum viele Stars und Sternchen jedoch einen Künstlernamen haben, liegt darin, dass die damit ihre Privatsphäre und ihre Familie schützen wollen. Dies sind jedoch noch längst nicht alle Gründe, warum manch einer seine wahre Identität hinter einem Künstlernamen verbirgt. Manches Mal sprechen auch so banale Dinge, wie den Mädchennamen der Mutter als Künstlernamen zu nutzen, wenn der Vater nicht bekannt ist oder auch taktische Züge, wie bei Journalisten zur Berichterstattung dahinter.
Einige bekannte Künstlernamen
Hier einige Beispiele von Künstlern unterschiedlichster Branchen, die einen Künstlernamen haben. Campino, der Sänger der Rockband „Die Toten Hosen“ heißt im wahren Leben Andreas Frege. Auch Hollywoodstar Charlie Sheen hat einen Künstlernamen. Denn in Wirklichkeit heißt er Carlos Irwin Estéves. Ja selbst der erfolgreiche Horror-Bestsellerautor Stephen King machte sich schon Künstlernamen zu Nutze. Zu seinen bekanntesten Künstlernamen zählten John Swithen und Richard Bachman. Gordon Matthew Thomas Summer werden vom Namen her wohl die wenigsten kennen. Weitaus bekannter ist er unter seinem Künstlernamen. Hier verbirgt sich hinter diesem Namen kein Geringerer als Musiker Sting. Weitere bekannte Beispiele sind auch Nicholas Kim Coppola (Nicolas Cage), Udo Jürgen Bockelmann (Udo Jürgens) und natürlich Ernesto Rafael Guevara de la Serna (Che Guevara).
Künstlernamen finden vs. Künstlernamen Generator
Nur als Person in der Öffentlichkeit kann man einen Künstlernamen nutzen und offiziell in den Personalausweis eintragen lassen. Ist diese Voraussetzung erfüllt, heißt es nun einen passenden Künstlernamen finden. Hier muss man drauf achten, dass er wirklich einzigartig, einprägsam und unverwechselbar ist. Im Internet gibt es sogar einige Tools – so genannte Künstlernamen Generator oder auch Pseudonym Generator – wie hier, mit denen man sich per Zufallsprinzip einen eigenen Künstlernamen zusammenstellen kann. Ob dies wirklich sinnvoll ist, sollte man sich genau überlegen. In der Regel sollte ein Künstlername ja immer irgendwie in Anlehnung mit dem echten Namen stehen.